Sie bewältigen Beruf, Beziehung, Familie, Nachbarschaft…
Sie mühen sich um den Aufbau gesunder Bindung zu Kindern aus verschiedenen Herkunftsfamilien, erziehen nicht nur diese sondern auch leibliche Kinder. Jedes von ihnen hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Charakter.
Sie sind verpflichtet, Kontakt zu den Herkunftsfamilien zu ermöglichen. Diese Besuche sind häufig konfliktbehaftet und belasten die Kinder immer wieder.
Sie stehen in Kontakt zu den verantwortlichen Mitarbeitern des jeweiligen Jugendamtes und haben sozusagen auch immer das Amt „zu Hause“.
Sie haben zusätzliche Termine und erheblichen Aufwand für medizinische, therapeutische, soziale, pädagogische Förderung der häufig entwicklungs-beeinträchtigten Pflegekinder.
Viele Pflegeeltern werden „Erziehungs-Profis“.
Dazu kommt die Sorge für Bildung und Gesundheit, individuelle Freizeitgestaltung und positive Persönlichkeitsentwicklung.
Sie sorgen für Moderation zwischen Schule und (dem häufig auffälligen) Pflegekind.
Das alles findet statt 24 Stunden lang an 7 Tagen in der Woche, einschließlich der Feiertage und in den Schulferien. Oft bis nach der Volljährigkeit des Kindes.